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Austausch oder Erweiterung des Batteriespeichermoduls

Zutreffend für die Serie SHT mit SBR

Vor über 2 Monaten aktualisiert

Studieren Sie beim Austausch oder bei der Erweiterung von Sungrow Batteriemodulen bitte zunächst die beiden Hauptvoraussetzungen:

Batterien mischen

Modulerweiterung


Das Entladen oder Laden des Batterieturms sollte durch den Installateur erfolgen. Sungrow empfiehlt eine der folgenden Vorgehensweisen.

Szenarien:

  • Wenn der Kunde mehrere Batteriemodule hinzufügen muss (Beispiel: Erweiterung eines bestehenden SBR096 um zwei Batteriemodule).

  • Wenn ein Batteriemodul fehlerhaft ist und durch ein neues Batteriemodul ersetzt werden muss.

  • Wenn zwei Batteriemodule entfernt werden müssen.

So fügen Sie (einem vorhandenen Turm) neue Batteriemodule hinzu:

Vor dem Hinzufügen eine neuen Batteriemoduls müssen die in Verwendung befindlichen Batteriemodule geladen oder entladen werden, bis ihr Ladezustand dem der neuen Batterie entspricht (Toleranz von 10 % SOC wie oben erwähnt). Der Ladezustand der neuen Batterie lässt sich anhand des Fertigungsdatums und der Aufbewahrungsdauer schätzen (siehe Tabelle 2).

Abb. 1

Wenn ...

  • ... der Kunde mehrere Batteriemodule hinzufügen muss (Beispiel: Erweiterung eines bestehenden SBR096 um zwei Batteriemodule), ...

  • ... ein Batteriemodul fehlerhaft ist und durch ein neues Batteriemodul ersetzt werden muss, ...

... gehen Sie bitte wie folgt vor, damit Sie die Ladezustände der neu hinzugefügten Module und des Batterieturms auf der iSolarCloud Website abgleichen können:

1. Falls das Entladen der Batterie in das Netz vom Netzbetreiber akzeptiert wird, können folgende Schritte ausgeführt werden:

  1. Loggen Sie sich in Ihr Konto ein und wählen Sie dann auf der linken Seite „Einstellungen“. Wählen Sie dann auf dieser Registerkarte die Anlage aus und klicken Sie auf „Erweiterte Einstellungen“. Beachten Sie, dass die Netzkonfiguration bereits gesetzt sein sollte.

    Abb. 2

  2. Wählen Sie in den erweiterten Einstellungen Zwangsmodusbetrieb. Legen Sie auf der Registerkarte Energiemanagementparameter „Ladung“ als Ladebefehl (Parameter 1-1) fest und definieren Sie P Laden/Entladen (Parameter 1-2). Wenden Sie die Einstellungen dann an.

    Abb. 3

  3. Setzen Sie Max. SOC auf 100 % und Min. SOC auf 20 % (errechneter Wert für die neue Batterie). Wenden Sie die Einstellungen an. Durch das Laden der Batterie bis 100 % erfolgt eine Kalibrierung zur Verbesserung der Genauigkeit des Ladezustands.

    (Dieser Vorgang erfordert etwas Zeit und kann ausgelassen werden. Der SOC-Sollwert kann direkt festgelegt und die Batterie bis zum SOC-Sollwert ge- oder entladen werden).

    Abb. 4

  4. Wählen Sie nach dem Laden bis 100 % Entladen, definieren Sie P Laden/Entladen (Parameter 1-2) und wenden Sie die Einstellungen an. Daraufhin entlädt sich die Batterie automatisch bis 20 % und hört dann auf.

    Abb. 5

  5. Danach entspricht die Batterieladung dem 20-Prozent-Ladezustand des neuen Batteriemoduls, sodass der Installateur das neue Batteriemodul installieren kann.

    Abb. 6

  6. Beenden Sie den Zwangsmodusbetrieb nach dem Austausch und setzen Sie die Unter-/Obergrenze für den Ladezustand auf die ursprünglichen Werte zurück. (Voreinstellung: max. SOC 100 %, min. SOC 5 %*)

*Die Untergrenze für den Ladezustand ist regional zu empfehlen, da sie je nach Standort und Nutzung variiert.

2. Falls das Entladen der Batterie in das Netz vom Netzbetreiber akzeptiert wird, können folgende Schritte ausgeführt werden:

  1. Vergewissern Sie sich einen Tag vor dem Installieren des neuesten Batteriemoduls, dass der „Energieverwaltungsmodus“ unter „Energiemanagementparameter“ auf „Eigenverbrauch“ gesetzt ist (siehe Abb. 7). Dies kann über die erweiterten Einstellungen in iSolarCloud realisiert werden (eingangs erläutert).

    Abb. 7

    Unter „Batterieparameter“:

  2. Setzen Sie den Min. SOC auf 20 % (oder auf den für die neue Batterie errechneten Wert)

  3. Setzen Sie die Max. Ladeleistung auf 0,1 kW. Dies führt dazu, dass die Batterie am nächsten Tag fast vollständig von den Lasten entladen wird und 20 % Ladezustand erreicht werden sollten, ohne dass eine Zwangsentladung in das Netz erforderlich ist.

    Abb. 8

  4. Sehen Sie nach, ob der Batterieladezustand den prognostizierten Ladezustand des neuen Batteriemoduls erreicht hat. Danach lässt sich der Batterieturm problemlos erweitern. Daraufhin können die obigen Werte auf die ursprünglichen Werte zurückgesetzt werden, wobei Zeile 4 und 5 für die erste Woche max. 1 kW je Batteriemodul lauten sollten, um den Ausgleich zu unterstützen. Zeile 6 kann auf den Kapazitätswert der neuen Batterie gesetzt werden. Im obigen Beispiel wären dies beispielsweise 19,2 [kWh] für den Fall, dass ein Batteriemodul hinzugefügt worden wäre.

  5. Klicken Sie auf „Einstellungen anwenden“ und später zum Überprüfen der Werte auf „Abfrage der Wechselrichterparameter“.

Wenn ...

  • Wenn zwei Batteriemodule entfernt werden müssen.

... können direkt zwei Module entfernt werden, weil die Leistung der fünf Module identisch ist. Auch wenn wir zwei Batteriemodule entfernen, funktionieren die verbleibenden Batteriemodule normal.


Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch, das Sie hier herunterladen können. (Link zu SHT-Benutzerhandbuch ändern, wenn verfügbar)

Dieses Handbuch richtet sich an technisches Fachpersonal, das für die Montage, den Betrieb, die Wartung und die Fehlerbehebung von Wechselrichtern zuständig ist, sowie an Benutzer, die die Parameter von Wechselrichtern überprüfen müssen. Der Wechselrichter darf nur von qualifizierten Technikern montiert werden.

Technisches Fachpersonal muss die folgenden Anforderungen erfüllen:

  • Das Personal muss Fachkompetenz in den Bereichen Elektronik, elektrische Verkabelung und Mechanik besitzen und mit elektrischen und mechanischen Schaltplänen vertraut sein.

  • Das Personal muss bezüglich der Installation, Inbetriebnahme und Fehlerbehebung elektrischer Anlagen ausgebildet sein.

  • Das Personal muss schnell auf Gefahren und Notfälle reagieren können, die während der Montage, Inbetriebnahme und Fehlerbehebung auftreten.

  • Das Personal muss mit den regional geltenden Normen und den einschlägigen Sicherheitsvorschriften für elektrische Anlagen vertraut sein.

  • Das Personal muss dieses Handbuch sorgfältig studieren und sich mit den Sicherheitshinweisen für den Betrieb der Anlage vertraut machen.

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