Bei Wechselrichtern für Energiespeicher-Heimanlagen kann es zu Problemen beim Laden und Entladen von Batterien kommen. Im Wesentlichen gibt es drei Fälle:
Batterie wird nicht entladen
Batterie wird nicht geladen
Batterie wird weder geladen noch entladen.
Für den Fall, dass die Batterie nicht ordnungsgemäß geladen und entladen wird, sind folgende Fehlerbehebungsmaßnahmen erforderlich:
1. Sehen Sie nach, ob der Luftschalter zwischen Batterie und Energiespeicher-Wechselrichter geschlossen ist. (Empfohlen wird, die Batteriespannung auf der Wechselrichterseite mit einem Multimeter zu prüfen.) Grund: Der in iSolarCloud angezeigte Batteriespannungswert wird abgerufen, indem mit der Batterie kommuniziert wird.
2. Nutzen Sie die Ansicht „Kurven“ in iSolarCloud. Sehen Sie sich den Zeitraum an, in dem das Laden und Entladen der Batterie gestört ist.
Abb. 1
3. Wählen Sie auf der linken Seite „Einstellungen“. Wählen Sie dann auf dieser Registerkarte die Anlage aus und klicken Sie auf „Erweiterte Einstellungen“. Beachten Sie, dass die Netzkonfiguration bereits gesetzt sein sollte.
Abb. 2
4.1. Sehen Sie in den erweiterten Einstellungen nach, ob die Energiemanagementparameter auf Eigenverbrauch gesetzt sind.
Abb. 3
4.2. Sehen Sie in den erweiterten Einstellungen unter Batterieparameter nach, ob der Minimale Batterie-SOC nicht auf 100 % gesetzt ist.
Abb. 4
5. Sehen Sie unter Energiemanagementparameter nach, ob die Batterie-Entladung ab Leistung nicht auf die Nennleistung des Wechselrichters gesetzt ist. Die Batterie-Entladung ab Leistung ist der Hauslastwert, bei dem der Wechselrichter mit dem Laden der Batterie beginnt.
Abb. 5
6. Sehen Sie nach, ob die Kommunikationsverkabelung von Batterien und Zähler ordnungsgemäß angeschlossen ist oder ob der Zähler nicht kalibriert ist, was zu Störungen beim Laden und Entladen führt.
Beachten Sie, dass die Bilder geringfügig vom tatsächlichen Produkt abweichen können.
Abb. 6
Verbindung zwischen SHT und SBR-Batterie:
Abb. 7
7. Überprüfen Sie, ob die Batterie nur bei Nacht nicht entladen wird, und analysieren Sie die Lastleistung (wie in Abb. 1). Wenn die Last mehr als 150 W aus dem Stromnetz bezieht, darf die Batterie entladen werden. Andernfalls findet keine Entladung durch den Wechselrichter statt. Damit wird verhindert, dass die Wechselrichterverluste mit der Hauslast vergleichbar werden.
8. Wählen Sie die Anlage unter „Einstellungen“ aus und klicken Sie auf „Allgemeine Parametereinstellungen“.
Abb. 8
Wechseln Sie in Allgemeine Parametereinstellungen zu Leistungsregelungsmodus.
Sehen Sie nach, ob die Parametereinstellung des Wechselrichters stimmt. Insbesondere Reservierter Batterie-SOC für Backup: Bei aktiviertem netzunabhängigem Modus kann dieser Wert gesetzt werden, um die zulässige Batterieladung im netzunabhängigen Zustand anzugeben. Wenn dieser Wert auf 100 % gesetzt wird, heißt das, dass die für Backup reservierte Batterieladung 100 % betragen muss. Daher wird die Batterie im netzgekoppelten Zustand nicht geladen oder entladen, damit sie voll bleibt. Im Allgemeinen kann dieser Wert auf 20 % gesetzt werden.
Abb. 9
9. Sehen Sie im EMS nach, ob die festgelegte Batterieentladezeit stimmt (siehe Abbildung 10. Dazu gehört die Einstellung der Entladezeit an Werktagen, die Einstellung der Entladezeit an Wochenenden, ob das Entladen an Wochenenden aktiviert ist und ob das Zwangsladen aktiviert ist. (Wenn sich beispielsweise herausstellt, dass das Entladen nur an Wochenenden nicht stattfindet, wird die Wochenendentladung auf „aktiviert“ gesetzt.) Wenn der Zwangsladeparameter aktiviert ist, wechselt die Batterie in den Zwangsladezustand und kann nicht in den Entladezustand wechseln.
Abb. 10
10. Überprüfen Sie die Einbaulage des Stromzählers und sehen Sie nach, ob die Daten des Stromzählers stimmen. Eine Änderung der Einbaulage des Zählers oder ein falscher Zählerwert führen zu einer falschen Messung des Lastwerts. In dieser Zeit kann die Batterie geladen, nicht aber entladen werden. Die normale Einbaulage des Smart Meter befindet sich hinter der Last und vor dem Stromnetz. Wenn die Daten des Zählers an sich auffällig sind, muss der Zähler kalibriert werden.
Abb. 11
Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch, das Sie hier herunterladen können.
Dieses Handbuch richtet sich an technisches Fachpersonal, das für die Montage, den Betrieb, die Wartung und die Fehlerbehebung von Wechselrichtern zuständig ist, sowie an Benutzer, die die Parameter von Wechselrichtern überprüfen müssen. Der Wechselrichter darf nur von qualifizierten Technikern montiert werden.
Technisches Fachpersonal muss die folgenden Anforderungen erfüllen:
Das Personal muss Fachkompetenz in den Bereichen Elektronik, elektrische Verkabelung und Mechanik besitzen und mit elektrischen und mechanischen Schaltplänen vertraut sein.
Das Personal muss bezüglich der Installation, Inbetriebnahme und Fehlerbehebung elektrischer Anlagen ausgebildet sein.
Das Personal muss schnell auf Gefahren und Notfälle reagieren können, die während der Montage, Inbetriebnahme und Fehlerbehebung auftreten.
Das Personal muss mit den regional geltenden Normen und den einschlägigen Sicherheitsvorschriften für elektrische Anlagen vertraut sein.
Das Personal muss dieses Handbuch sorgfältig studieren und sich mit den Sicherheitshinweisen für den Betrieb der Anlage vertraut machen.