Normalerweise werden die Backup-Lasten über den 3-phasigen Hybrid vom Netz versorgt. Bei bestimmten Fehlern oder Störungen (Ausfall der internen Hardware, Messfehler etc.) muss der 3-phasige Hybrid herunterfahren und der Schutzschalter zwischen Backup und Netzanschluss öffnet. Dies veranlasst die Backup-Lasten zum Abschalten.
Damit der Eigentümer seine Backup-Last in dieser Situation versorgen kann, rät Sungrow zur Installation eines externen Bypass-Drehschalters oder Schutzschalters, der zwischen den normalen Hauslasten und den Backup-Lasten angeschlossen wird (siehe Schaltplan unten).
Abb. 1
Abb. 2
In diesem Fall wäre ein 4-poliger Drehschalter wie der nachstehend abgebildete zu empfehlen. Beispiel: In Stellung 1 würden die Backup-Lasten mit dem Backup-Anschluss des Wechselrichters verbunden bleiben, während Stellung 2 eine Verbindung zwischen Backup-Last und Hauslast herstellen würde. Der Vorteil dieses Schalters besteht darin, dass der Übergang zu Stellung 0 (getrennt) eine sichere (spannungsfreie) Handhabung ermöglicht.
Abb. 2
Bevor der Schalter gedreht werden kann, muss der Hybridwechselrichter ordnungsgemäß heruntergefahren werden, damit er vollständig abgeschaltet ist. Backup-Lasten sind mit dem Eingangsschutzschalter vom Wechselrichter zu trennen, und das Backup-Steckerkabel ist vom Wechselrichter abzuziehen.
Hauslast-Schaltkreis und Backup-Schaltkreis müssen dasselbe TN-S- oder TN-C-Erdungssystem haben und beide müssen mit 30-mA-Fehlerstromschutzschaltern Typ A und Schutzschaltern passend zur Lastgröße abgesichert werden. Für Backup-Lasten wird maximal ein 4-poliger 16-A-Schutzschalter des Typs C empfohlen.
Der Erdungsanschluss soll weiterhin an einem gemeinsamen Erdungspunkt erfolgen, der Batterie, PV-Modul-Unterbau, Backup-Lasten, Hauslasten, Netz und Wechselrichterchassis verbindet.
Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch, das Sie hier herunterladen können. (zu SHT-Benutzerhandbuch ändern, wenn veröffentlicht)
Dieses Handbuch richtet sich an technisches Fachpersonal, das für die Montage, den Betrieb, die Wartung und die Fehlerbehebung von Wechselrichtern zuständig ist, sowie an Benutzer, die die Parameter von Wechselrichtern überprüfen müssen. Der Wechselrichter darf nur von qualifizierten Technikern montiert werden.
Technisches Fachpersonal muss die folgenden Anforderungen erfüllen:
Das Personal muss Fachkompetenz in den Bereichen Elektronik, elektrische Verkabelung und Mechanik besitzen und mit elektrischen und mechanischen Schaltplänen vertraut sein.
Das Personal muss bezüglich der Installation, Inbetriebnahme und Fehlerbehebung elektrischer Anlagen ausgebildet sein.
Das Personal muss schnell auf Gefahren und Notfälle reagieren können, die während der Montage, Inbetriebnahme und Fehlerbehebung auftreten.
Das Personal muss mit den regional geltenden Normen und den einschlägigen Sicherheitsvorschriften für elektrische Anlagen vertraut sein.
Das Personal muss dieses Handbuch sorgfältig studieren und sich mit den Sicherheitshinweisen für den Betrieb der Anlage vertraut machen.